Kurs Übungen

„Muskeln, die sich nicht bewegen lassen, kann ich auch nicht mehr spüren und Muskeln, die ich nicht mehr spüren kann, kann ich auch nicht mehr bewegen.“

Thomas Hanna


Wie funktioniert eigentlich "Bewegung" ?

Was reduziert meine Beweglichkeit mit der Zeit ?

Warum "sensomotorische" Übungen ?

Warum bei uns im Kurs ?

Wie funktioniert eigentlich "Bewegung"

Die Statik unseres Skelettsystems ist so gestaltet, dass Körperteile nicht starr miteinander verbunden sind, sondern über Gelenke. Unsere Muskeln sind jeweils vor und hinter den Gelenken an den Knochen fixiert und dienen dazu, die so verbundenen Körperteile in den Gelenken zu bewegen. Ähnlich wie die Fäden einer Marionette.


Einen vitalen Muskel können wir über unseren Willen anspannen, wodurch er sich verkürzt und so das entsprechende Körperteil heranzieht. Durch Lösen der Anspannung geht der Muskel auf seine alte Länge zurück und das Körperteil geht zurück an seine ursprüngliche Position. Was ein Muskel nicht kann, ist ein Körperteil schieben. Dazu bedarf es eines weiteren Muskels auf der gegenüberliegenden Seite, der von hier durch Anspannen zieht. 



Unabdingbare Voraussetzungen für die Bewegung eines Körperteils in alle vorgesehenen Richtungen:


  • Der Muskel, der das Körperteil durch Anspannen und Verkürzen heranzieht, muss über unseren Willen angesprochen werden können.


  • Die Muskeln, die das Körperteil in andere, entgegengesetzte Richtungen ziehen können, müssen eine Verlängerung ihrer Normallänge ohne Widerstand zulassen. 
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Was reduziert meine Beweglichkeit mit der Zeit ?

Das Alter? Sicher nicht.


Eine Grundvoraussetzung dafür, dass ein Muskel ein Körperteil heranziehen kann ist, dass sein gegenüberliegender Partner in der Lage ist, zusätzliche Länge freizugeben. Und dies ist in der Mehrzahl aller Bewegungseinschränkungen nicht gegeben.


Ursache dafür sind Dauerverkürzungen des Muskels auf Grund von Dauerverspannungen. Selbst im wahrgenommenen nicht angespannten Zustand geht dabei der Muskel nicht auf seine normale Länge zurück. Eine Verlängerung über diese Länge hinaus ist schon gar nicht möglich, was den zugehörigen Partnermuskel daran hindert, das betreffende Körperteil heranzuziehen.


Daueranspannungen entstehen in erster Linie durch Fehlhaltungen in alltäglichen Situationen. Dazu zählen z.B. die angewinkelte Hand über der Computertastatur, der nach vorn über den Schreibtisch gebeugte Oberkörper oder der gekrümmte Nacken, um in den Monitor zu blicken. Auch durch dumme Angewohnheiten wie z.B. mit dem Gewicht nur über einem Bein stehen, weil es cooler aussieht und mit steigender Tendenz die gebeugte Haltung, um in das Smartphone zu schauen.


Die Reduzierung unserer Beweg-lichkeit mit dem Alter ist also nicht das Alter selbst, sondern die über die Jahre angesam-melten Fehlhaltungen und resul-tierenden Muskel-verkürzungen. 

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Warum "sensomotorische Übungen?

Unser Gehirn reagiert auf Veränderungen. Was sich über einen langen Zeitraum nicht verändert, wird als Normalzustand abgespeichert und aus dem Fokus genommen. Im Fall unserer Muskulatur ist die Veränderung „Bewegung“ über die gesamte Länge des Muskels.


Bei einem Muskel, der über einen langen Zeitraum in Anspannung gehalten wird, fehlt diese Bewegung und damit die Veränderung. Unser Gehirn nimmt die Anspannung des Muskels als Normalzustand an und wir verlieren die Möglichkeit, den Muskel über unseren Willen anzusteuern und zu entspannen. Es entsteht die „sensomotorische Amnesie“ (Thomas Hanna).


Durch regelmäßige, auf die betroffenen Muskelgruppen ausgerichtete sensomotorische Übungen wird ein Ausgleich geschaffen. Es wird die bewusste Wahrnehmung der Muskeln trainiert, um das willkürliche Anspannen und Entspannen des Muskels zu erhalten oder wieder zu erlangen.


Muskeln werden gezielt angesteuert, über ihre gesamte verfügbare Länge bewegt und diese unserem Gehirn als Normalzustand gemeldet.

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Warum bei uns im Kurs?


  • Weil es mehr Freude macht, in der Gruppe zu üben, als allein zu Hause vor dem Bildschirm


  • Weil es Dir hilft, Deinen inneren Schweinehund zu überwinden, es wirklich zu tun, wenn Du es Dir vorgenommen hast.


  • Bei uns werden Dir die Übungen nicht nur vorgemacht; wir kommen auf Dich zu und stellen so sicher, dass Du die Übungen korrekt durchführst und spürst, welche Muskeln jeweils angesprochen werden sollen.


  • Bei uns findest Du eine Kursleitung mit hoher Fachkompetenz; wir sind zertifizierte Therapeuten für „sensomotorische Körpertherapie nach Dr. Pohl“


  • Neben der Anleitung für die Durchführung von Übungen erhältst Du Anleitungen zur Selbsthilfe bei vorliegenden Verspannungen.


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